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Weil Österreich auch in Zukunft in der internationalen Spitze mitmischen will, sind die Top-Athlet:innen der heimischen Cheersport-Szene in der langen „Off-Season“ nicht untätig.

Bereits an diesem Wochenende (14./15. September) steigen in Wien die Tryouts und ersten Trainingseinheiten für die kommenden Cheersport-Nationalteam-Kader. Fünf Monate vor Beginn der Wettkampf-Saison und sieben Monate vor der Weltmeisterschaft geht es für rund 260 der besten Cheersportler:innen des Landes darum, sich für eine Nominierung für eines der vier Teams für die Wettkampfsaison 2025 zu empfehlen. Am 22. und 29. September nehmen dann auch die fünf Nationalteams der Sparte Performance Cheersport die nächste Tryout-Phase in Angriff – knapp 100 Tänzer:innen stellten sich dort dem Sichtungsprozess.

Somit stehen neun rot-weiß-roten Auswahlen in den Startlöchern für eine intensive Wettkampfsaison 2025.

Tryouts für neun Teams – und zwei Großereignisse

Nach den großen Erfolgen von 2022 und 2023 – mit zwei WM-Titeln und dem Aufstieg aller All-Girl-Teams in die höchsten Levels ihrer jeweiligen Altersklasse – hat der ÖCCV im „Aufbau“-Jahr 2024 mit vielen Teams eine Wettkampf-Pause eingelegt, um „Schwung“ für den nächsten Höhenflug zu holen, der nunmehr erfolgen soll.

2025 sollen bei den Titelkämpfen in Orlando (USA) planmäßig wieder bis zu acht ÖCCV-Teams an den Start gehen. Für die Athlet:innen der Cheer-Kategorien Youth All Girl Advanced, Junior All Girl Elite, Senior Coed Elite und Senior All Girl Premier und der Performance-Cheer-Kategorien Senior Pom, Senior Jazz, Junior Pom und Junior HipHop sind die Weltmeisterschaften aber nicht das einzige Großereignis.

Ab sofort entsendet der Verband zu den Europameisterschaften, die diesmal von 27. bis 29. Juni in Ljubljana (Slowenien) stattfinden, nicht mehr die besten Vereinsteams, sondern ebenfalls seine Nationalteams. Damit reagiert der ÖCCV frühzeitig auf das Bestreben des europäischen Verbandes das Teilnehmerfeld an den Titelkämpfen von Vereins- auf Nationalteams umzustellen. An der EM wird wohl in der Kategorie Junior Jazz noch ein neuntes österreichisches Team teilnehmen.

Um für die Vergleiche mit der Konkurrenz aus aller Welt gewappnet zu sein, absolvieren alle Nationalteams ab Oktober zumindest einmal pro Monat ein mehrtägiges Trainingslager, sowie trainiere wöchentlich in regionalen Stuntgruppen.

Petra Gruber, Sportdirektorin und Leitung Nationalteams: „Cheersport kehrt 2025 auf die große internationale Bühne zurück. Wir werden bei WM und EM um Medaillen für unser Land kämpfen und gegen die besten Teams der Welt antreten. Das Talent der Athlet:innen ist da, der Erfolg wird aber auch von den Trainingsstrukturen abhängig sein.“ Gruber bekräftigt aus diesem Grund ein weiteres Mal ihre Forderungen. „Aktuell haben wir noch immer kein eigenes Leistungszentrum, mieten uns Monate im Vorhinein in verschiedene Hallen ein. Dann spontan auf Unvorhergesehenes zu reagieren oder Trainingseinheiten im Bedarfsfall kurzfristig zu verlegen, ist somit unmöglich. Wir müssen aufgrund der fehlenden eigenen Strukturen viele Abstriche machen, darunter leidet auch unser Leistungsniveau. Deshalb sage ich es einmal mehr mit Nachdruck: Wir brauchen unsere eigene Trainingsstätte, wenn Österreich in unserer Sportart weiterhin erfolgreich sein soll.“