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Das Jahr 2023 begann mit einem Paukenschlag. Am 7. März – und damit nur einen Tag vor dem Internationalen Frauentag bzw. fast genau zehn Jahre nach seiner Gründung – wurde der Österreichische Cheerleading und Cheer Performance Verband (ÖCCV) als assoziiertes Mitglied in die Sport-Austria-Familie aufgenommen. Damit waren Cheerleading und Performance Cheer fortan offiziell anerkannte Sportarten.

Meisterschaften en masse

Nur knapp zwei Wochen später gab’s schon den nächsten Grund zur Freude. Im Rahmen der International Cheer Masters in der Südstadt zelebrierte die heimische Cheerleading-Szene im März ihren Saisonauftakt. 1.300 Athlet:innen aus dem In- und Ausland und rund 2.000 Fans sorgten für eine nie dagewesene Atmosphäre. Sämtliche im Vorverkauf angebotenen Tickets waren binnen 30 Minuten vergriffen. Das veranlasste den Verband kurzerhand zu einer Übertragung via Livestream, um auch jene Fans bedienen zu können, für die in der BSFZ-Halle einfach kein Platz mehr war.

Apropos Übertragung: Im Juni, bei den Österreichischen (Staats-) Meisterschaften (ÖCM), die neuerlich im Rahmen der Sport Austria Finals in Graz ausgetragen und von den Vikings und den Milleniumdancers dominiert wurden, sendete dann erstmals auch der ORF live von einer Cheerleading-Meisterschaft. Ein weiterer Meilenstein für den heimischen Cheerleading-Sport. Neben der ÖCM richteten zudem die Landesverbände aus der Steiermark, Tirol, Niederösterreich und Wien erfolgreich ihre jeweiligen Landesmeisterschaften aus.

(Gold-)Medaillen bei WM und EM

Als Meilensteine dürfen die Erfolge bei den diesjährigen Welt- und Europameisterschaften zweifelsfrei gelten.

Im April entsendete der ÖCCV zunächst acht Nationalteams zu den ICU World Cheerleading Championships nach Orlando (USA). Die Latte für die Titelkämpfe in Florida lag nach WM-Gold in der Kategorie Senior All Girl (Level 5) 2022 sehr hoch. Doch die Nationalteams der Kategorien Youth All Girl Median (12 bis 14 Jahre) und Junior All Girl Advanced (15-18) brannten perfekte Routines in die WM-Matte und jubelten am Ende jeweils sensationell über den WM-Titel. Die landesweite Medienberichterstattung ließen Sport-Österreich an dem Erfolg teilhaben.

Im Juli bei den ICU European Cheerleading Championships 2023 in Verona (Italien) untermauerte Österreich seinen Status im internationalen Cheerleading dann noch weiter. Bei den Wettkämpfen, bei denen fast ausschließlich Vereinsteams antreten, heimsten die ÖBV Danube Dragons und die Thalheim Graz Giants in der Kategorie „Youth All Girl Median“ Gold und Silber ein. Im Performance Cheer gewannen die Milleniumdancers in den Kategorien Senior Jazz und Senior Pom jeweils Bronze und rundeten ein starkes Gesamtergebnis bei den Europameisterschaften ab.

Spektakuläre „Nebenschauplätze“

Am heimischen Cheer-Himmel glänzte in diesem Jahr aber nicht nur Edelmetall. Abseits der Turniermatten sorgten Athlet:innen und Vereine bei verschiedenen Gelegenheiten für weitere Glanzlichter.

Eine der bislang erfolgreichsten Saisonen der Geschichte ließ der Verband mit der erstmals abgehaltenen ÖCCV-Gala im Oktober Revue passieren. Am selben Wochenende fand in Wien auch die bereits vierte Coach Convention statt, bei der heimische Trainer:innen, Funktionär:innen und Athlet:innen in den Austausch mit Top-Speaker:innen aus dem In- und Ausland traten.

Erstmals war der ÖCCV in diesem Jahr beim Tag des Sports vor dem Wiener Ernst-Happel-Stadion auch mit einer eigenen Pagode vertreten. Funktionär:innen und Athlet:innen brachten den rund 250.000 Besucher:innen bei der größten Open-Air-Sportveranstaltung Österreichs nicht nur die unterschiedlichen Facetten des Cheer-Sports näher, je zwei Vereins- und Nationalteams heizten auch im Rahmen eines spektakulären Showacts auf der Hauptbühne ein.

Der Höhepunkt der Off-Season – zumindest aus Sicht der Danube Dragons – war aber sicherlich die Kino-Premiere von „Breathe Fire, Create Gold“. Die Uraufführung des Films von David Kleiber, der den harten Weg vom ersten Training bis zum EM-Titel zeigt, flimmerte im November über die Leinwand des Cineplexx Donauplex – Popcorn inklusive. Der Kinosaal war mit nahezu 300 Besucher:innen natürlich ausverkauft.

2023 brachte einmal mehr unzählige Awards und Auszeichnungen. Die bislang letzte – und wahrscheinlich auch schwerste – Trophäe gab es für Victoria Korell bei der Steirischen Galanacht des Sports vor wenigen Wochen. Die Trainerin der Graz Giants und des ÖCCV Youth-Nationalteams wurde in der Grazer Helmut-List-Halle sensationell als Steiermarks Trainerin des Jahres ausgezeichnet und nahm die legendäre, 18 Kilogramm schwere Bronze-Statue, die seit 1958 vergeben wird, mit nach Hause.

„Schritt aus der Nische“ gelungen

„2023 wird in den Geschichtsbüchern des österreichischen Cheer-Sports immer einen besonderen Platz haben“, unterstreicht ÖCCV-Präsidentin Julia Harrer.

„Die Anerkennung durch die Sport Austria, die sportlichen Erfolge und die dadurch gestiegene öffentliche Aufmerksamkeit haben Cheerleading und Performance Cheer einerseits mehr Sichtbarkeit und andererseits Respekt eingebracht. Das hat uns neue Möglichkeiten zur Weiterentwicklung geöffnet“, betont Harrer. Die beiden Sportarten hätten in diesem Jahr „einen großen Schritt hinaus aus ihrer Nische gemacht“. Zu verdanken sei dies allen voran dem unermüdlichen Einsatz der Sportler:innen, Trainer:innen, Funktionär:innen und Helfer:innen. „Unsere Athlet:innen und Coaches haben auf Vereins- und Nationalteam-Ebene Großes geleistet und sind mit außerordentlichen Erfolge für ihre harte Arbeit belohnt worden. Ein großer Dank gilt aber nicht nur den Aktiven auf der Matte, sondern auch all jenen, die im Hintergrund ehrenamtlich dafür kämpfen, dass die Sportler:innen immer bessere Trainings- und Wettkampfbedingungen vorfinden“, so die ÖCCV-Chefin.

„Im Namen des ÖCCV und meiner Vorstandskolleg:innen, denen ich für die Zusammenarbeit herzlich danke, wünsche ich allen Freund:innen des Cheer-Sports einen guten Rutsch und einen erfolgreichen Start ins Jahr 2024“, sagt Harrer abschließend.